München, 11. November 2020: Der European Beer Star der Privaten Brauereien war erneut der wichtigste Bierwettbewerb – weltweit. Dank eines strengen Präventions-konzeptes konnte die Bewertung im Rahmen einer Präsenz-Verkostung durchgeführt werden: Von 74 Verkosterinnen und Verkostern, Anfang Oktober, beim European Beer Star-Partner Doemens, in Gräfelfing bei München. Der Verband Private Brauereien verleiht die Awards in Gold, Silber und Bronze am 11. November im Rahmen der BrauBeviale 2020 Special Edition zum ersten Mal digital.
Zu den Siegern: Deutschland gewinnt vor USA und Italien

Deutschlands Brauereien führen im Medaillenspiegel, wie schon im Jahr 2019. Sie dürfen sich mit 72 European Beer Stars schmücken: 21 Mal in Gold, 23 Mal in Silber und 28 Mal in Bronze. Platz zwei belegten die USA mit 11 Mal Gold, 5 Mal Silber und 6 Mal Bronze. Platz drei geht an Italien, mit 9 Mal Gold, 10 Mal Silber und 8 Mal Bronze. Die erfolgreichste internationale Brauerei des European Beer Star 2020 kommt aus Taiwan. Buckskin freut sich über 3 Mal Gold in den Kategorien „German-Style Pilsener“, „German-Style Heller Bock“ und „Smoke Beer Franconian Style“. Dazu kommen 3 Mal Silber in den Kategorien „Session Beer“, „Alt“ und „South German-Style-Kristallweizen“. Erwähnenswert ist, dass die Buckskin-Sudkessel von einem deutschen Braumeister geführt werden.

Württembergische Brauerei führt europäisches Ranking an

Die erfolgreichste Brauerei Deutschlands steht im Taubertal in Baden-Württemberg. Die Distelhäuser Brauerei gewinnt 3 Mal Gold. Für ihr Jubiläumsbier 1670 in der Kategorie „Belgian-Style Strong Blond Ale“, für ihren Weizen Bock, Kategorie „South-German Weizenbock Hell“ und für das Distelhäuser Dinkel in der Kategorie „Beer with alternative Cereals“. Hinzu kommen zwei European Beer Stars in Bronze in den Kategorien „South German-Style Hefeweizen Hell und -Kristallweizen“. Distelhäuser ist damit auch die beste europäische Brauerei beim globalen Wettbewerb European Beer Star. Trotz der widrigen Umstände im Corona-Jahr war die Internationalität des Wettbewerbs enorm: 61 Prozent der eingereichten Biere kamen von Brauereien außerhalb Deutschlands und zwar aus 41 Ländern. Die Medaillen gehen in 28 Länder. Brauereien, die beim European Beer Star 2020 ausgezeichnet wurden, stehen in Europa, in Nord- und Südamerika, in Asien und Australien.

Bayerische Brauereien sammeln die meisten European Beer Star Awards

Die Camba Bavaria aus Seeon ist die zweitbeste deutsche Brauerei des Wettbewerbs: Gold für Camba Dark Side und Bavarian Wit; Silber für Camba Hell und Bronze für das Camba Märzen. Damit konnte Camba Bavaria den großen Erfolg aus dem vorigen Jahr noch übertrumpfen.

Viele Brauereien Bayerns konnten an ihre Erfolge im Jahr 2019 anknüpfen. Etwa die Schönramer Landbrauerei – mit Gold für Schönramer Hell und Silber für Schönramer Pils. Oder Eittinger Fischerbräu – mit 2 Mal Silber – für das Kirta Bier in der Kategorie „German-Style Märzen“ sowie Urtyp Dunkel in der Kategorie „European-Style Dunkel“. Auch die Ayinger Brauerei gehört wieder zu den Siegern: Die Ayinger Urweisse erhielt zum fünften Mal Gold in der Kategorie „South German-Style Hefeweizen Bernsteinfarben“. Bronze gibt es zudem für Ayinger Altbairisch Dunkel. Die Löwenbrauerei Passau erhält 2020 Gold sowohl für ihr Festbier, als auch für die Stockbauer Weisse Dunkel.

Ein Medaillenregen geht auch über die Aktienbrauerei Kaufbeuren nieder: Gold für ABK Kellerbier naturtrüb, Silber für ABK Hell und Bronze für ABK Spezialbier Edel. Viele der German-Style-Kategorien sind in diesem Jahr fest in deutscher Hand, etwa Helles, Festbier, Export und Dunkel. Auch in den Weißbier-Kategorien ist Bayern vorne mit dabei, dicht gefolgt von Baden-Württemberg. Beim Hefeweizen Hell gab es allerdings Gold für Tschechien und Silber für Österreich.

Gelungener Wettbewerb unter erschwerten Bedingungen

„Entgegen aller Erwartungen wurden in diesem Jahr mehr als zweitausend, nämlich 2.036 Biere, zum European Beer Star eingereicht. Das sind beinahe so viele, wie im Rekordjahr 2019, als rund 2.400 am Start waren. Im Hinblick auf die Pandemie ist das ein sensationeller Erfolg“, freut sich Kilian Kittl, der den European Beer Star zum ersten Mal managen durfte und mit diesem 17. Award seine Feuerprobe bravourös bestanden hat. „Die Herausforderung für die gesamte Organisation war in diesem Jahr um ein Vielfaches größer als in den vergangenen sechzehn Jahren. Großartig, wie flexibel und belastbar sich alle Beteiligten gezeigt haben“.

Verkostung Anfang Oktober – im Hochsicherheitstrakt
Die Verkostung fand Anfang Oktober in der Doemens Akademie in Gräfelfing statt. Die Sicherheit der Experten und Helfer hatte dabei oberste Priorität. Bestmöglicher Schutz dank eines ausgefeilten Hygienekonzepts: Jedes der zehn Teams hatte einen eigenen Raum, der regelmäßig gelüftet wurde, zudem wurde die Gruppengröße auf acht Personen beschränkt. Als Mindestabstand hat der Veranstalter des European Beer Star, der Verband Private Brauereien, gemeinsam mit der Doemens Akademie zwei Meter festgelegt. Eine Maskenpflicht war obligatorisch, außer natürlich, am Verkostungstisch.

Flexibilität – auch in Bezug auf die Jury

Der Verband Private Brauereien musste bis zuletzt flexibel sein. Speziell bei der Koordination der Verkoster waren Reaktionsfreudigkeit und Kreativität gefragt. Kittl dazu: „Wir mussten täglich beobachten, welche Länder oder Regionen zum Risikogebiet erklärt werden. Leider waren wir aus diesem Grund gezwungen, einigen Verkostern kurzfristig abzusagen. Doch zum Glück hatten wir, wie jedes Jahr, eine lange, gut gepflegte Warteliste. So war kurzfristiges Ausweichen auf andere hervorragende Verkosterinnen und Verkoster möglich.“ Die Jury setzt sich aus erfahrenen und bestens geschulten Verkostern zusammen.

Die hohe Qualität des Schiedsgerichts ist auch der heterogenen Zusammensetzung geschuldet: Braumeister und Braumeisterinnen, Fachjournalisten, Bierhändler, beerkeeper und Biersommeliers sowie routinierte Bierenthusiasten. Sie alle bewerten die Proben im Rahmen einer Blindverkostung nach den Kriterien Sensorik und Genuss. Dann entscheiden sie gemeinsam, welche Biere die jeweils ersten drei Plätze in den siebzig Kategorien belegen. “Ich bin sehr stolz auf unser Team des European Beer Star!“ sagt Stefan Stang, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Private Brauereien Bayern. “Der großartige Einsatz machte es überhaupt erst möglich, dass wir den European Beer Star auch in diesem Jahr durchführen konnten“.

Diese Pressemeldung wurde auf dem Presseverteiler openPR veröffentlicht.

Stephan L. Wild
Freibadstraße 30
D-81543 München
T: +49(0)151 2755 6465
E-Mail:
www.mbc-isarrauschen.de

Über den European Beer Star
Der European Beer Star wird seit 2004 vom Verband der Privaten Brauereien veranstaltet und hat sich längst zu einem der bedeutendsten Bierwettbewerbe weltweit entwickelt. Beim European Beer Star werden unverfälschte, charaktervolle und qualitativ hochwertige Biere gewürdigt. Berücksichtigt werden überwiegend Bierstile, die ihren Ursprung in Europa haben. Beteiligen können sich alle Brauereien weltweit: Lokal, regional, überregional und international aktive Brauereien, nicht nur aus Europa, sondern aus allen Ländern aller Kontinente. Auch alle, die sich der traditionellen, europäischen Brauart verpflichtet fühlen. Mehr Informationen unter: www.european-beer-star.de

Über den Verband Private Brauereien
Der Verband Private Brauereien ist der Vertreter der mittelständischen Brauwirtschaft und engagiert sich für die Interessen der Privatbrauereien in Deutschland. Dabei adressiert der Verband die Förderung regionaler Rohstoffe zur Bierherstellung ohne Gentechnik und steht für ein uneingeschränktes Bekenntnis zum Mehrwegsystem. Engagierter Einsatz für den Erhalt der Biervielfalt und Bierkultur sowie eine konsequente Beibehaltung des Reinheitsgebots von 1516 sind die Eckpfeiler des Verbands Privte Brauereien, der seinen Mitgliedern auch kompetente Beratung über alle Fachgebiete hinweg bietet. Im Zuge seiner Agenda wirkt der Verband zudem aktiv auf die Gestaltung von Gesetzesvorlagen ein, national und in der EU. Zudem setzt er sich für den Erhalt der Biersteuermengenstaffel ein, damit auch in Zukunft kleine und mittelständische Privatbrauereien eine wirtschaftliche Basis haben.

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